Qualitätsgrundsätze, Lehr-/Lernverständnis und Code of Ethics


Das Fundament unserer Bildungsarbeit – mit Mensch und Hund – bildet Respekt, Verständnis und eine auf Vertrauen basierende Arbeitsbeziehung. Wir sind überzeugt: Auf dieser Basis werden produktive und nachhaltige Lernprozesse möglich. 

 

Unsere Qualitätsgrundsätze

  • Wir beachten die Komplexität von Lehr-/Lernsituationen. Die Vielfalt der Einflussfaktoren beziehen wir in unserem Lehr- und Leitungshandeln mit ein
  • Unsere Angebote entwickeln wir laufend weiter. Dabei orientieren wir uns am Bildungsbedarf und den Bedürfnissen der Teilnehmenden.
  • Wir halten uns kynologisch und erwachsenenbildnerisch auf aktuellem Stand.
  • Wir achten auf Effektivität und Effizienz der internen Abläufe.
  • Wir arbeiten als Team zusammen und unterstützen uns gegenseitig.
  • Wir initiieren Lernprozesse in der ganzen Organisation und engagieren uns in der Qualitätsentwicklung

 

Unsere Grundsätze im Lehren und Lernen von Menschen

Dem Lehren und Lernen legen wir ein positives Menschenbild zu Grunde. Wir gehen davon aus, dass Menschen sich weiter entwickeln wollen und können, dass sie lernen wollen und können. Diese Grundannahme leitet uns in der Bildungsarbeit, denn wir sind überzeugt: eine positive Haltung erzeugt entsprechendes Handeln und mehr Wirksamkeit.

  • Wir erarbeiten mit Ihnen Ressourcen (Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten), die es Ihnen ermöglichen, das eigene Lernen weiter zu entwickeln und Lernprozesse bei anderen anzuregen und zu begleiten.
  • Die umfassende Reflexion Ihrer eigenen praktischen Tätigkeit steht im Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit und ermöglicht den direkten Transfer von theoretischen Inhalten in die Praxis.
  • Wir gehen davon aus, dass sowohl Fachwissen als auch soziale Fähigkeiten unbedingte Voraussetzungen für eine kompetente Bildungsarbeit sind. Darum ermöglichen wir die Förderung der Persönlichkeit auf der intellektuellen, emotionalen und sozialen Ebene.
  • Lernen verpflichtet uns zu einer dialogischen Form der Bildungsarbeit und räumt dem Lernprozess die nötige Zeit ein.

Unsere Grundsätze in der Arbeit mit dem Hund

Hundeerziehung ist nichts anderes als die Anpassung des arttypischen Hundeverhaltens an die Umwelt. Für unsere Haushunde werden die Umweltbedingungen von den Menschen diktiert. In der Hundehaltung prallen die Bedürfnisse des Hundes und unserer Kultur aufeinander. Wir verstehen unsere Bildungsarbeit mit Mensch-Hund-Teams als Anbieten von Lösungen in diesem Konflikt.

Absolventinnen und Absolventen unserer Ausbildungen verpflichten sich dem Code of Ethics cumcane familiari.

Code of Ethics cumcane familiari

  • Wir arbeiten alltagsbezogen an einer bestmöglichen Übereinkunft zwischen der Menschen- und der Hundewelt.
  • Tiergerechte Ausbildung und Haltungsbedingungen bilden eine Voraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben.
  • Die Basis unserer Trainingsarbeit ist Lern- und Verhaltensbiologie. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Bedürfnisse des Hundes, die geschickt für ein bereichertes und selbstwirksames Zusammenleben mit seinen Bezugspersonen genutzt werden.
  • Unerwünschte Verhalten werden weder gestraft noch ignoriert, sondern verhindert, im Ansatz umgelenkt oder so schnell wie möglich unterbrochen.
  • Die allgemeine Bewältigungsfähigkeit des Hundes wird in die Trainingsarbeit mit einbezogen. 
  • Wir fördern die Lernbereitschaft des Hundes und unterstützen seine Kooperation mit seiner Bezugsperson. 
  • In der zwischenartlichen Kommunikation unterstützen uns vielfältige kommunikative Signale, unter anderem Markersignale.
  • Gewalt im Zusammenhang mit der Hundeerziehung lehnen wir ab.
Arbeit mit Clicker Hund 1
Foto: Sarah Koop